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Die Vielfalt steckt in jedem Korn.

Das Getreide ist eine der ältesten von Menschen kultivierten Landpflanzen. Botanisch gesehen gehören unsere Getreidearten zur Gruppe der Gräser und mit über 315 Gattungen und fast 4000 Arten zählen sie zu den artenreichsten botanischen Familien.

Wir Menschen verwendeten Gräser schon in der Urzeit für unsere Ernährung. Die älteste Getreidesorte ist vermutlich die Hirse, aber auch Weizen und Gerste sind bei Grabungen, die bis ins 10. Jahrtausend vor Christus zurückgehen, gefunden worden.

Wegen der äußerst günstigen Zusammensetzung des Getreidekorns ist dieses als Nahrungsmittel ideal geeignet. Hinzu kommt, dass Getreide sich auch über einen langen Zeitraum gut lagern lässt und dabei nicht an Qualität verliert. Unsere Vorfahren waren so in der Lage, Nahrungs-Vorräte anzulegen und wurden mehr und mehr unabhängig von Jahreszeit & Wetter.

Im Folgenden haben wir die beliebtesten Getreide-Sorten für Sie aufgelistet:

DINKEL

Dinkel ist als eine weitverbreitete Kulturform des Weizens sehr anspruchslos und robust. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Dinkel in großen Mengen in Mitteleuropa angebaut, jedoch später vom weitaus ertragreicheren Weizen verdrängt. Seit einigen Jahren wird der Dinkel jedoch wieder verstärkt angebaut, da er, was gerade im ökologischen Landbau von Vorteil ist, auch raues Klima verträgt und gegen Krankheiten resistent ist.

DAS MACHT DEN DINKEL BESONDERS:
Dinkel hat einen hohen Proteingehalt und verfügt über gute Backeigenschaften.

GEEIGNET FÜR:
Dinkelmehl eignet sich gut zu nassgebackenen Spezialitäten außerdem können Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit ihre Ernährung vollständig auf Dinkel umstellen.

WEIZEN

Beim Weizen werden drei verschiedene Grundtypen unterschieden:
die Dinkelreihe, die Emmerreihe & die Einkornreihe

Heute spielen nur noch Abkömmlinge der Dinkel- und der Emmerreihe eine Rolle. Von der Dinkelreihe leitet sich der für die Mehlgewinnung wichtigste Weizen, der Triticum vulgare mit seinen vielen Unterarten, ab. Spelzweizen, auch unter dem Namen Dinkel, Spelz oder Vesen bekannt, wird nur noch in kleinem Maße in Süddeutschland, Belgien und in der Schweiz angebaut.

DAS MACHT DEN WEIZEN BESONDERS:
Weizen hat einen äußerst milden Geschmack, durch seinen hohen Anteil an "Klebereiweiß" ist er gut zum Backen geeignet und reich an Vitamin B1.

GEEIGNET FÜR:
Gebäck, Brot & Brötchen, Teigwaren, Müsli, pikante und süße warme Gerichte.

ROGGEN

Die Vielfalt an Roggen-Sorten ist im Gegensatz zum Weizen eher begrenzt. Jedoch ist er anspruchsloser, winterhärter und passt sich leichter an den Boden an, als Weizen. Roggen spielt als Brotfrucht nur in Nord- und Osteuropa und im deutschsprachigen Raum eine Rolle. Ein großer Anteil der Roggenernte, ca. 2/3, wird verfüttert. Für den im Verhältnis zum Weizen geringen Anbau von Roggen gibt es verschiedene Gründe:

Der Hektarertrag von Roggen liegt 10 - 20% unter dem von Weizen und die Roggensorten sind infolge der Fremdbestäubung schwerer rein zu halten. Zusätzlich ist die Mehlausbeute wegen des höheren Anteils an Schale und Keimling 5 - 7% niedriger als bei Weizen.

DAS MACHT DEN ROGGEN BESONDERS:
Roggen hat einen würzigen & kräftiger Geschmack und enthält viel Kalium und Eisen.

GEEIGNET FÜR:
Brot, Brötchen, Kuchen, Teigwaren, Müsli und pikante & warme Gerichte.

HAFER

Hafer wird fast ausschließlich als Sommerfrucht angebaut. Er unterscheidet sich von anderen Getreidearten durch die aufgelockerte Form seiner Ähre, die Rispe. Farblich unterscheidet man Weißhafer, Gelbhafer, Schwarz- oder Braunhafer und Nackthafer.

Als äußerst genügsames Getreide ist der weit verbreitete Hafer klimatisch und in Sachen Bodenansprüchen relativ anspruchslos, jedoch benötigt er mehr Feuchtigkeit, als andere Getreidesorten. Er kann sogar bis in den hohen Norden angebaut werden. Hafererzeugnisse sind besonders gut verdaulich und haben für Menschen und Tiere einen hohen Nährwert.

DAS MACHT DEN HAFER BESONDERS:
Hafer hat einen milden Geschmack und ist ideale Schonkost bei Magen und Darmverstimmungen, dabei das eiweiß- und fettreichstes Getreide und ein wichtiger Vitamin B1-Lieferant.

GEEIGNET FÜR:
Müsli, Kekse, Brei, Haferschleim oder süße Aufläufe.

MAIS

Nach Weizen und Reis ist der Mais die am häufigsten angebaute Getreideart. Er gedeiht überall dort, wo sogenanntes Weinklima herrscht. Von den anderen Getreidearten unterscheidet sich der Mais ganz wesentlich durch seine größere Kornform, die sehr unterschiedlich sein kann. 

Zur Brotherstellung wird Mais kaum bis selten verwendet. Maisprodukte für die menschliche Ernährung werden aus sauber geschältem und entkeimten Mais hergestellt. Die Industrie stellt aus Mais Stärke, Dextrine, Glukose und Alkohol her.

DAS MACHT DEN MAIS BESONDERS:
Mais ist reich an Vitamin A & E.

GEEIGNET FÜR:
Fladen, Polenta, Popcorn, Cornflakes & als Gemüse.

HIRSE

Hirse, eine der ältesten Getreidearten, spielt in Afrika und Asien eine große Rolle in der Ernährung der einheimischen Bevölkerung."Hirse" ist die Bezeichnung für mehrere Kulturgräser, die verschiedenen Pflanzengattungen angehören:

Rispenhirse: Anbau in Südosteuropa, Italien und Asien.
Kolben oder Börstenhirse: Anbau in Italien.Sirk: Anbau in Kleinasien und im Sudan.
Dari oder Durra: Anbau in Afrika und Asien und in den USA.

DAS MACHT DIE HIRSE BESONDERS:
Hirse ist reich an Vitalstoffen, glutenfrei und leicht bekömmlich.

GEEIGNET FÜR:
Mehl aus Hirse ist allein nicht Backfähig, kann aber in Anteilen bis zu 10 % zugemischt werden.

REIS

Reis wird als Getreide hauptsächlich in Asien angebaut wird. Er stellt sehr hohe Ansprüche an die Kultur, bringt aber auch hohe Erträge. Reis ist ein Sumpfgras und besitzt wie Hafer eine Rispenform. Er wächst in den warmen Tropen und Subtropen. Daneben gibt es noch den sogenannten Bergreis, der nur anfangs und bei Trockenheit Bewässerung verlangt.

Reis ist die Getreide- und Breipflanze des ganzen südlichen Asiens, Chinas, Japans und lndonesiens. Ungefähr ein Drittel der Menschheit lebt vorwiegend von Reis. Er ist sehr leicht verdaulich und die stärkereichste, aber auch eiweißärmste aller Getreidearten.

DAS MACHT DEN REIS BESONDERS:
Ist der Reis geschält und poliert, enthält er nur noch Stärke. Im Rohzustand ist er reich an Vitamin-B und gut für die Nerven.

GEEIGNET FÜR:
Brei, Suppe, als Puffreis und als Beilage für viele Gerichte.

BUCHWEIZEN

Lange Zeit diente der Buchweizen als Grundnahrung mancher der kräftigsten Völker Europas. Jetzt hat man die Tugend dieser Getreideart wieder entdeckt. 

Generell unterscheidet man zwischen dem gemeinen Buchweizen auch Heidekorn genannt, Anbau in Nordwestdeutschland, Mittelrußland, Österreich, USA, Kanada und Japan - und dem tatarischen Buchweizen, Anbau in Südrußland.

DAS MACHT DEN BUCHWEIZEN BESONDERS:
Seine Nährwerte machen ihn besonders bedeutsam für Geschwächte, Kranke und Kinder ab ihrem ersten Lebensjahr.

GEEIGNET FÜR:
Besonders gut genießbar ist der Buchweizen als Brei, Grüze, Schrot, Pfannkuchen, Salat, Buchweizentorten und -kuchen.

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